Mittwoch, 2. April 2008

Es gibt immer was zu tun!

Nach diesem Motto starteten wir in die neue Arbeitswoche, mittlerweile schon die 5. Bauwoche, natürlich voller Tatendrang und motiviert bin in die Haarwurzeln.

Nachdem wir am Sonntag einen baustellenfreien Tag, zumindest Großteils halt, hatten und uns kulturell weiterbildeten, ging es Montag Früh wieder weiter. Da wir uns die beiden ersten Tage der Woche frei genommen hatten, stand auch dementsprechend viel auf dem Programm.
Luggi stand uns ebenfall mit Rat und Tat zu Seite.
Montags stand für den Vormittag das Anpassen, Zuschneiden und Aufsetzen der Schalsteine für die Abstützpfeiler auf dem Programm. Wir schleppten und beinahe bis zum Ende unserer Kräfte ab, aber zu Mittag hatten wir einen Großteil unserer Arbeit auf diesem Gebiet erledigt.
Nachdem die Fa. Aust am frühen Nachmittag mit den Vorbereitungsarbeiten für das Betonieren der Erdgeschossdecke am Dienstag fertig war, konnten wir mit dem Einziehen der Schläuche für die Elektroinstallationen beginnen. Zur zusätzlichen Unterstützung kam dann auch noch Frederik, ab da hatten wir dann natürlich ein etwas anderes Tempo drauf! Die Rollen waren ohnehin rasch vergeben - Nicolas und Frederik auf der Decke zum Verlegen der Schläuche, Luggi als Schlaucheinfädler und Sandra als Kabelbeschrifterin. Wir wunderten uns, wie auch schon im Keller, wie viele Schläuche man so ein einem Geschoss verlegt. Obwohl wir mehr als 150m 20er sowie ebensoviel 25er-Schläuche hatten, wurde es am Ende doch noch etwas knapp. Zwischendurch bohrten und stemmten wir immer wieder neue Durchführung, weil wir während des Arbeitens immer wieder auf neue Verbindungen drauf kamen.


Nach dem Wegräumen unseres Werkszeugs und sonstiger Utensilien beendeten wir unserer Tag um kurz vor 20:00. Nach einem raschen Abendessen sowie Duschen "flüchteten" wir uns schon ziemlich gezeichnet ins Bett, denn der morgige Tag sollte nicht weniger anstrengend werden!

Nach einer kurzen Nacht, zumindest kam uns das so vor, starteten wir wieder um ca. 7:00 auf der Baustelle. Nachdem wir gestern nicht alle Schläuche unterbringen konnten, vervollständigten wir das zuallererst. Da wir ja gestern und heute gemeinsam einen ganzen Tag mit den Maurern der Fa. Aust auf der Baustelle verbrachten, stellten wir heute ein gemeinsames Frühstück für alle. Dafür machte sich Sandra am Vormittag auf den Weg um die Jause (Semmeln mit div. Leberkässorten, Getränke, Gugelhupf) dann doch etwas verspätet, aber dafür topfrisch gegen 9:30 anzuliefern.

Nach der gemeinsamen Pause starteten wir wieder mit der Arbeit an unseren Schalsteinpfeilern. Wir schnitten noch einige Steine zu und richteten dann die Schalsteine genau aus, um sie dann am Nachmittag betonieren zu können.
Gegen 12:30 kam dann die Betonpumpe und ca. 45min später war auch schon der Betonmischer da. Ab dann ging es ans Betonieren der Erdgeschossdecke.

Die "Abfälle", die ersten und die letzten Scheibtruhen die aus der Pumpe, konnten wir gleich für die Schalsteine verwenden.
Da wir von dieser Menge nicht leben konnte und mittlerweile auch schon Philipp samt Begleitung (Kara durfte auch mal Baustellenluft schnuppern) eingetroffen war, begannen wir dann auch selbst zu mischen. Die Rollenaufteilung war ähnlich wie vergangenen Samstag - diesmal mit Philipp als Mischmeister, Scheibtruhenfahrer und Aushilfsmann für alle Tätigkeiten, Luggi als Liftwart und Kübelträger, Sandra als Umschöpfer bzw. Betonierer vom festen Grund aus, sowie Nicolas widerum als Ober-Polier und Chefbetonierer.

Mit dieser Struktur kamen wir echt rasch weiter - zumindest so lange, bis wir auf einem seeeeeeehr viel Beton zur Verfügung hatten.

Da im Betonmischer sowie in der Betonpumpe noch einiges an Beton über war, der nicht mehr für die Decke oder für die Stiegenschalung benötigt wurde, hatten wir plötzlich alle nur irgendwie verfügbaren Gefäßen, das waren immerhin 5 Scheibtruhen, 3 "Mötakoasten" und einige Kübeln voll mit Beton.

Da ja niemand mit soviel übrig gebliebenen Beton gerechnet hatte, mussten wir zwangsläufig noch einige Pfeiler weiter aufbauen, so dass wir am Ende des Tages anstelle von 8 halben Pfeilern, 5 Ganze sowie 3 Halbe fertig gestellte.

Da wir zum Aufstocken der Pfeiler 30er Schalsteine verwenden, war es dementsprechend schon ein ziemlicher Kraftakt alle Steine an Ort und Stelle zu bringen. Zum Drüberstreuen hat am Nachmittag auch noch der elektrische Aufzug den Geist aufgegeben. Somit musste wieder der gute, alte Strick herhalten, der aber nach Haas-Lacknerschen Manier für min. 1 Tonne ausgelegt war und somit auch für unsere Aufgaben geeignet war.
Gegen 20:15 wurde dann schon unter Scheinwerferlicht der Baustellentag beendet.
Nach einem raschen Abendessen, da Philipp noch sein Arbeitstag in Form von einer Nachtschicht vor sich hatte, ließen wir den arbeitsreichen Tag ausklingen.
Wir haben somit in den letzten Tagen alle dringlichen Arbeiten erledigt und vorallem auf dem Segment der Betonpfeiler doch einiges mehr erledigt als in unserem persönlichen Projektplan.
Wenn wir uns genug körperlich in unseren Büros regeneriert haben, geht es mit Freitag Nachmittag wieder weiter!

Sonntag, 30. März 2008

Großkampftag auf der Baustelle

Wie es sich für fleißige Häuslbauer gehört, widmeten wir auch dieses Wochenende einen Großteil unserem werdenden Haus.
Am Freitag wurde, wie laut Plan vorgesehen, gegen Mittag die Deckenplatten mittels Kran hinaufgehoben und verlegt.

Ab dem frühen Nachmittag waren dann Nicolas, Luggi, Sandra und Philipp auch selber aktiv.
Vorerst wollten wir einige Punkte mit den Mauerern der Fa. Aust besprechen und dann stand "Trockentraining" mit den Isolierplatten auf dem Programm. Wir wollten so viele Platten wie nur möglich zuschneiden und anpassen um dann am Samstag möglichst zügig die Platten zuverkleben. Da wir uns aber im Laufe der vergangenen Woche einen elektrischen Fuchsschwanz organisieren konnten und wir ein perfekt organisiertes Schneideteam (Philipp und Luggi) hatten waren wir so rasch fertig, dass sich am Freitag abends noch eine ganze Tonne Kleber zum Verarbeiten ausgegangen ist. Die letzten Platten wurden dann allerdings schon unter Scheinwerferlicht verarbeitet. Da wir aber gut ausgerüstet sind - sogar im Keller gibt es schon monierte Leuchtstoffröhren, war die Finsternis keine Hindernis. Nach einem gemeinsamen Abendessen war dieser Arbeitstag beendet.










Nach einer kurzen Ruhepause über Nacht ging es Samstags in der Früh dann frisch und munter weiter. Das Baustellenteam für diesen Tag waren Nicolas, Markus, Sabrina, Paul, Luggi und Sandra. Nachdem am Vormittag noch die restlichen möglichen Platten zugeschnitten und verklebt wurden, konnten wir Vormittags noch mit den Schalsteinpfeilern für Terrasse und Nebengebäude beginnen. Mit Luggi als "alten Baustellenhasen und schon Hausbauerprobten" war es natürlich keine Schwierigkeit diesen Part strukturiert anzufangen.
Gestärkt durch ein gutes Mittagessen von Andrea ging es nachmittags ans Betonieren der Fundamente für die Pfeiler. Da Luggis Besitztum ja beinahe grenzenlos ist, hatten wir zum Hinuntertransportieren der, doch nicht gar so leichten Betonkübeln, einen elektrischen Seilzug, der natürlich eine große Erleichterung für alle Beteiligten brachten. Nachdem wir Rollenverteilung mit Markus als Mischmeister und Scheibtruhenpilot, Sandra als Umschöpferin von der Scheibtruhe in die Kübeln, Luggi als Kübelträger und Liftwart, Paul als Betonzubringer für Nicolas den Chef-Betonierer, konnten wir die Fundamente in Windeseile fertigstellen.
In den freien Minuten zwischendurch zeichneten Sandra, Paul und Markus in wechselnden Besetzungen die Deckendurchbrüche für Licht, Rollladensterung und Magnetkontaktschalter an.












Nachdem alles Betoniert war und die Utensilien gesäubert waren, stand noch das Löcherbohren durch die Decke sowie das Ausstellem für die Kabelschläuche im Erdgeschoss auf dem Programm. Diese Aufgaben erledigten vorwiegend Nicolas und Markus. Der Rest der Truppe begann in der Zwischenzeit die Baustelle nach und nach zu räumen. Wie sich zeigte sammelen sich im Laufe eines Tages ganz schön viel Werkzeuge und sonstige Hilfsmitteln an. Kurz vor 19:00 waren wir soweit fertig, dass wir den Baustellentag für heute beschließen konnten.
Bei einem, ja schon fast obigatorischem, Abendessen im Hause Lackner ließen wir den Tag gemütlich ausklingen, vorallem mit dem beruhigenden Gewissen, wieder einiges erledigt zu haben.